Déviance: Gefährliche Lust: Erotikthriller (German Edition) by Ewa Aukett

Autor:Ewa Aukett [Aukett, Ewa]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-11-16T00:00:00+00:00

10. Kapitel

Belfield, Norddakota, USA

Third Street Northeast

Nells Augenlider flatterten unstet, als sie langsam wach wurde und stirnrunzelnd versuchte, sich zu orientieren. Ihr Blick blieb einen endlos scheinenden Moment an dem Tablett mit der Kanne Tee darauf haften, das auf dem Nachtschränkchen stand.

Langsam erhob Ross sich von dem Stuhl, den er sich ans Bettende gerückt hatte, um sie zu beobachten, und ging zu ihr hinüber. Ihr Kopf ruckte in seine Richtung.

„Wir müssen reden“, stellte er fest und nahm auf der Bettkante Platz. Ihre Unterlippe zitterte kurz, ehe sie sie zwischen ihre Zähne zog und hineinbiss. Sie starrte ihn wortlos an und nickte knapp.

Als sie sich aufsetzte und die Bettdecke verrutschte, starrte er einen Augenblick abgelenkt auf ihre vollen Brüste. Obwohl ihre Wangen sich hellrot verfärbten, zog sie die Bettdecke nicht höher, um ihre Blöße zu verdecken, sondern schob nur trotzig das Kinn vor und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Erzähl mir von deiner Ehe.“

Deutlich irritiert furchte sie die Stirn und betrachtete ihn mit schief gelegtem Kopf.

„Ich habe dir schon davon erzählt“, erwiderte sie leise.

Ross nickte leicht.

„Du hast es grob angerissen.“ Er zog an der Bettdecke und entblößte den Rest ihres Körpers. Ein Zittern überlief sie. „Ich will wissen, was genau dein Mann getan hat. Welche Praktiken hat er bevorzugt? Welche Rolle hast du gespielt?“ Als er zu ihr aufs Bett kroch, sich zwischen ihre Beine setzte und ihre Schenkel locker um seine Hüften drapierte, starrte sie ihn aus großen Augen an.

„Was tust du?“, flüsterte sie.

„Nähe schaffen“, gab er zurück und rutschte an sie heran. Seine Beine suchten sich einen Weg an ihren Oberschenkeln vorbei und seine Füße stießen gegen das Kopfende. Ross packte sie um die Taille und zog Nell zu sich heran. Er konnte ihren flatternden Puls unter seinen Fingern spüren, als seine Hände sich auf ihre Oberarme legten. „Auch wenn wir ein Abkommen haben, will ich nie wieder sehen, wie du aus Angst vor mir ohnmächtig wirst.“

„Ohnmächtig?“, wiederholte sie.

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